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논문 기본 정보

자료유형
학술저널
저자정보
저널정보
한국슬라브유라시아학회 슬라브학보 슬라브학보 제19권 1호
발행연도
2004.6
수록면
147 - 178 (32page)

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Die ursprungliche Funktion der Legende ist die Erbauung des Volkes bzw. des Lesers durch die Darstellung von vorbildhaften Menschentypen. Um diesen Zweck zu erreichen, wird die Legende im Verlauf der Geschichte je nach Bedarf des jeweiligen Zeitgeistes und je nach Intention der Verfasser auf verschiedene Weise rezipiert und neu geschrieben. Seit der Moderne wird die Legende auch von vielen Schriftstellern rezipiert und literarisch bearbeitet. In Rußland ist die Legendendichtung N. Leskovs durch die kunstlerische und gedankliche Eigenschaft bekannt.
In der Schaffensphase der Legendendichtung verfaßte Leskov nebenbei in mehr oder weniger freier Form einen skizzenhaften Legendenzyklus mit dem Titel 《Legendarnye charaktery》, in dem der Autor Legenden aus dem Prolog mit leicht kunstlerischer Ausstattung dargeboten hat. Hierbei ging es ihm um die Rehabilitation des Frauenbildes in der russischen Geschichte. Leskov wollte namlich durch seinen Legendenzyklus beweisen, daß die gangige Ansicht, die Heiligenviten hatten die negative Auffassung von Frau im alten Rußland verursacht, falsch sei.
Ein geschlechtsspezifischer Zugang zu der Legendendichtung Leskovs, nicht zuletzt seiner letzten Legendenerzahlung 《Nevinnyj Prudencij》 eroffnet in mancher Hinsicht einen weiteren Horizont der Sinndeutung. Aus geschlechtsorientierter Sicht ist zuerst die weibliche Hauptfigur Melita von Bedeutung. Ihre `emanzipierte' Lebensauffassung kommt im Verlauf der Handlung mehrfach deutlich zum Ausdruck. Im Gegensatz zu anderen weiblichen Figuren, die die Heldin immer nur als Frau betrachten und ihre Lebensaufgabe lediglich in der Ehe und im Dienst gegenuber dem Mann sowie in der Erzeugung der Kinder sehen, betrachtet sie sich als ein Mensch und eine Christin. Sie findet den Lebenszweck im Bestreben des gemeinsamen Glucks, in der sozialen Aktivitat, wobei sie die von der gesellschaftlichen Norm festgelegte Rolle als Ehefrau und Mutter ablehnt.
Aus geschlechtsbewußter Perspektive ist die Darstellung des Verhaltnisses zwischen Mann und Frauen in der Erzahlung interessant. Es handelt sich um ein Mutter-Kind-Verhaltnis. Daruber hinaus stellt es sich heraus, daß der Erzahler die erzahlte Welt, also Figuren und Geschehen uberwiegend aus der Perspektvie der Frauen betrachtet. Der Erzahler schildert immer wieder eingehend den inneren Zustand der weiblichen Figuren und verwendet haufig `erlebte Rede', in der er die innere Stimme der Frauen wiedergibt. Im Gegensatz dazu reden die mannlichen Figuren nur selten in direkter Rede, wobei ihre Innenwelt im Hintergrund bleibt.
Es laßt sich feststellen, daß das hybride, androgyne Merkmal eine grundlegende Strukturkomponente der Erzahlung bildet. Die Hauptfiguren lassen sich als androgyne Geschopfe betrachten, in denen mannliche und weibliche Eigenschaften zusammengesetzt vorhanden sind. Neben der unkonventionellen, umgekehrten Darstellung der geschlechtlichen Stereotypen wird die androgyne Vorstellung durch den Wechsel der Geschlechterrollen angedeutet. Im Gegensatz zu den uberlieferten Heiligenviten, in denen die Frau fast immer als Verfuhrerin im frommen Leben des Heiligen auftaucht, zeigt sich hier die mannliche Figur, der von Liebe besessene Prudencij als Hindernis auf dem Weg der weiblichen Figur Melita.
In der Legendenerzahlung 《Nevinnyj Prudencij》 steht die traditionelle Konstellation von Mann und Frau und von Geist und Korper im Mittelpunkt. Frauengestalten und die korperliche Schonheit, die in tradierten Heiligenlegenden meist negativ wirken, werden hier positiv bewertet und rehabilitiert. Daruber hinaus bringt der Autor durch eine ambivalente und androgyne Umarbeitung der uberwiegend androzentrischen und monologischen Heiligenlegende sein menschliches und gesellschaftliches Idealbild zum Ausdruck, in dem weibliche und mannliche Eigenschaften in Harmonie koexistieren.

목차

Ⅰ. 서론
Ⅱ. 《전설적인 인물들》 - ‘전통 성자전 다시 읽기’
Ⅲ. 《순결한 쁘루덴찌》에 대한 상이한 독서들 : 작품 의미의 단일성 혹은 이중성
Ⅳ. 여성 중심 시각에서 본 《순결한 쁘루덴찌》
Ⅴ. 맺는 말
참고문헌
Zusammenfassung

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