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Das Motiv ‘Kannibalismus’ kommt in Mythologien, Marchen oder Religionsschriften vor. Auch in der heutigen Zeit findet man das Motiv als metaphorisches Ausdrucksmittel in Literatur, Theater, Kunst, Film und Fernsehen. Im allgemeinen dient das Motiv zur Darstellung der Barbarei, Monstrositat und des Exzesses, Primitivismus, Ekelhaften. Und das Motiv fungiert als eine Grenze zum ‘Anderen’ und ‘Fremden’. Das Kannibalismusmotiv wird wiederum benutzt, um den Kannibalismusdiskurs als abendlandische Ausgrenzungsstrategie und imperialistische Herrschaft zu dekonstruieren.
Kannibalismus kann als multivalent Chiffre fur Begehren verstanden werden. In Penthesilea wird weibliches sexuelles Begehren mit dem Kannibalismus realisiert.
Kannibalismus dient in der Beschreibung von Sexualiat als zentrale Metapher, die auf aggressive Potential der Libido verweist. In Penthesilea ist Kannibalimus eine Metapher fur Assimilation, d.h Einverleibung des Geliebten. Dieser ‘Liebes-Kannibalismus’ bedeutet die Uberwindung von Fremdheit durch Einverleibung.
Kannibalismus wird eine Art Unkultur im Vergleich zur zivilisierten europaischen Gesellschaft verbunden und Kannibalen werden als wild bzw. barbarisch oder andersartig angesehen. In der Dichotomie von ‘zivilisiert’ und ‘unzivilisiert’ situiert sich der Kannibalismus als das starkste Motiv dieses Auseinanderklaffens. In den Dramen von George Tabori und Heiner Muller wird Kannibalismus nicht als barbarisch im Sinne kultureller Verschiedenheit, sondern als das Barbarische in uns begriffen. Kannibalimus ist v. a. mit der Katastrophengeschichte des 20. Jahrhunderts und besonders dem Holocaust verbunden. Motiv und Metapher des Kannibalismus erhalt damit die Funktion der Kritik gegen ‘Kultur’.
Kannibalismus kann als multivalent Chiffre fur Begehren verstanden werden. In Penthesilea wird weibliches sexuelles Begehren mit dem Kannibalismus realisiert.
Kannibalismus dient in der Beschreibung von Sexualiat als zentrale Metapher, die auf aggressive Potential der Libido verweist. In Penthesilea ist Kannibalimus eine Metapher fur Assimilation, d.h Einverleibung des Geliebten. Dieser ‘Liebes-Kannibalismus’ bedeutet die Uberwindung von Fremdheit durch Einverleibung.
Kannibalismus wird eine Art Unkultur im Vergleich zur zivilisierten europaischen Gesellschaft verbunden und Kannibalen werden als wild bzw. barbarisch oder andersartig angesehen. In der Dichotomie von ‘zivilisiert’ und ‘unzivilisiert’ situiert sich der Kannibalismus als das starkste Motiv dieses Auseinanderklaffens. In den Dramen von George Tabori und Heiner Muller wird Kannibalismus nicht als barbarisch im Sinne kultureller Verschiedenheit, sondern als das Barbarische in uns begriffen. Kannibalimus ist v. a. mit der Katastrophengeschichte des 20. Jahrhunderts und besonders dem Holocaust verbunden. Motiv und Metapher des Kannibalismus erhalt damit die Funktion der Kritik gegen ‘Kultur’.
목차
Ⅰ. 들어가며
Ⅱ. 욕망의 카니발리즘, 카니발리즘의 욕망
Ⅲ. 야만적 역사에 대한 비판의 메타포
Ⅳ. 글을 나가며
참고문헌
Zusammenfassung
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