칸트는 『순수이성비판』 선험적 분석론의 부록인 “반성개념의 모호성에 관하여”에서 한 편으로 순수한 오성 개념만으로는 물자체를 인식할 수 없다고 하는 관점에서 라이프니츠의 형이상학을 비판하면서, 또 다른 관점에서 라이프니츠의 현상이론을 비판한다. 칸트는 대상들을 서로 비교할 때는 그들이 물자체로 비교되는지 현상으로 비교되는지를 구별하여, 물자체에는 물자체의 비교원리를 적용해야 하고, 현상에는 현상의 비교원리를 적용해야 한다고 주장한다. 그리고 칸트는 라이프니츠가 현상과 물자체를 구별하지 않음으로써 물자체에만 적용되어야 할 비교원리를 현상에 적용하여 오류를 범하였다고 비판한다. 본 논문에서는 “라이프니츠가 현상과 물자체를 구별하지 않았는가?”는 문제만을 고찰하였다. 그 결과 현상의 본성에 관한 칸트와 라이프니츠의 철학적 설명이 다르고, 라이프니츠가 감관의 경험을 경시한 것은 사실이지만, 라이프니츠가 현상과 물자체를 구별하지 않았다고 하는 것은 사실과 다름을 밝혔다. 그들의 철학은 현상과 물자체를 구분하는 점에서는 동일하며, 현상의 인식에 관한 철학적 원리 및 현상의 본성에 대한 철학적 해명에서만 차이가 있다.
In dem Amphibolie-kapitel der Kritik der reinen Vernunft kritisiert Kant Leibnizens Metaphysik zum einen auf Grund, daß man allein durch die reinen Verstandesbegriffe Dinge an sich nicht erkennen kann, zum anderen kritisiert er Leibnizens Theorie von Erscheinungen auf einen anderen Grund. Kant argumentiert, daß, wenn man Gegenstande vergleicht, man unterscheiden muß, ob sie als Dinge an sich oder als Erscheinungen vergleicht werden, und daß man auf die Dinge an sich die Vergleichungsprinzipien der Dinge an sich und auf Erscheinungen die der Erscheinungen anwenden muß. Kant behauptet, daß einerseits bei den Dingen an sich begrifflich ununterscheidbare Dinge einerlei sind, Realitaten, die mit dem sei ben Subjekt verbunden sind nicht gegeneinander widerstreiten, es keine innere Verhaltnisse gibt, und daß die Materie der Form vorhergeht, aber andererseits, daß bei den Erscheinungen begrifflich ununterscheidbare Dinge verschieden sind, wenn sie nach Raum und Zeit her verschieden sind, und daß die mit dem selben Subjekt verbundenen Realitaten gegeneinander widerstreiten konnen, es vollig innere Verhaltnisse gibt, und daß die Form der Materie vorhergeht. Nach Kant hat Leibniz einen Fehler begangen, indem er die Vergleichungsprinzipien von Dingen an sich auf Erscheinungen anwendet, weil er die Dinge an sich und die Erscheinungen nicht unterscheidet. Um zu prufen, ob diese Kritik Kants richtig ist, muß zuerst untersucht werden, ob Leibniz die Erscheinungen und Dinge an sich nicht unterscheidet, d.i. ob er die Erscheinungen intellektuiert hat, und dann untersucht werden, ob er die Vergleichungsprinzipien von Dingen an sich auf Erscheinungen anwendet. In diesem Aufsatz behandele ich nur das erste Problem. Als Ergebnis der Untersuchung habe ich festgestellt, daß die Behauptung, Leibniz habe Erscheinungen und Dinge an sich nicht unterschieden, nicht wahr ist, obzwar die philosophischen Erklarungen von Erscheinungen Kants und Leibnizens verschieden sind und Leibniz die sinnliche Erfahrung gering schatzt. Kant hat auf Grund der substantiellen Erklarung von Erscheinungen Leibnizens, nach der Perzeptionen die inneren Zustande der Substanz sind, behauptet, daß Leibniz die Erscheinungen intellektualisiert hat. Leibniz verneint nicht, daß die Erscheinungen durch Raum und Zeit bestimmt sind, so wie wir bei unseren alltaglichen Erfahrungen wahrnehmen, und daß dabei Raum und Zeit den Dingen vorhergehen. Leibniz erkennt in der intelligiblen Welt nur Monaden, welche unkorperliche Substanzen sind, und ihre Aggregate an, und halt die Korper fur Erscheinungen, aber er unterscheidet Erscheinungen und Dinge an sich deutlich, indem er behauptet, daß bei Erscheinungen das Ganze den Teilen vorhergehen, wahrend bei Dingen an sich die Teile dem Ganzen vorhergehen. Der Grund, daß Kant die Vergleichungsprinzipien von Dingen an sich und die von Erscheinungen unterscheidet, liegt darin, daß an Erscheinungen die Bestimmung durch Raum und Zeit angewandt wird. Obwohl Kant und Leibniz sich von einander dadurch unterscheiden, daß Kant das Wesen von Raum und Zeit als die Formen der sinnlichen Anschauung halt, wahrend Leibniz es als die Formen der Dinge ansieht, einigt sich Leibniz mit Kant in dem Punkt, daß er anerkennt, daß Erscheinungen durch Raum und Zeit bestimmt werden, und dabei Raum und Zeit den Dingen vorhergehen.